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10.04.2025

Versorgungssicherheit stärken! – Ministerin Mona Neubaur trifft VGMS-Vorstand in der Plange Mühle in Neuss

Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes NRW trifft am Dienstag, den 8. April den Vorstand des Verbandes der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS in der Plange Mühle in Neuss. Der Vorstand appelliert an Ministerin Neubaur, dringend das Thema Versorgungssicherheit bei allen politischen Entscheidungen mitzudenken und zu stärken. Gustav Deiters, Sprecher des VGMS-Präsidiums sagt: „Hier sitzen Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen am Tisch, die zu den energieintensivsten in Deutschland zählen. Zugleich sind wir rohstoffintensiv. Wir brauchen verlässliche Rahmenbedingungen, bezahlbare Energie und eine regionale Rohstoffbasis. Wenn die Mühlen nicht mehr liefern können, gibt es in drei Tagen kein Brot mehr!“ Mona Neubaur sagt: „Die Landesregierung setzt sich entschlossen für mehr Planungssicherheit und schlankere Verfahren ein, um beste Bedingungen für Zukunftsinvestitionen zu schaffen. Die Investitionsbereitschaft der VGMS-Unternehmen in Nordrhein-Westfalen begrüße ich sehr.“

Sichere & bezahlbare Energieversorgung gewährleisten!

Die Herstellung von Lebensmitteln ist energieintensiv. Der VGMS-Vorstand stellt klar: Die Energieversorgung muss verlässlich, erschwinglich und planbar sein. Ohne klare Konzepte für die Energieversorgung der Zukunft gibt es keine Planungssicherheit. Bezahlbare Energie ist für Handwerk und Industrie, für große und kleine Unternehmen Dreh- und Angelpunkt für Prosperität in der nächsten Dekade. Dabei müssen staatliche Entlastungsmaßnahmen immer für alle gelten, um Wettbewerbsverzerrungen in den Branchen zu verhindern. Die Energiewende muss als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begriffen und finanziert werden. Und sie muss im gesamteuropäischen Kontext, in enger Abstimmung mit den europäischen Partnern und ohne Sonderwege durchgeführt werden. So darf es zum Beispiel keine nationale CO2-Bepreisung geben!

Die Ministerin erklärt dazu: „Wir arbeiten in NRW intensiv an Versorgungssicherheit, Planbarkeit und Dekarbonisierung. In unserer Energie- und Wärmestrategie zeigen wir konkret auf, wie die resiliente, nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung der Zukunft aussieht.“

Schlanker Staat und verlässliche Rahmenbedingungen

Für die Unternehmen im VGMS ist ein schlanker Staat eine wesentliche Forderung an die Politik. Ein komplexes Gemeinwesen kann nur funktionieren, wenn es eine leistungsfähige Bürokratie gib, die sich auf die wesentlichen Aufgaben konzentriert und mutige Entscheidungen trifft. Dazu sagt die Ministerin: „Behörden und Unternehmen müssen sich mit Vertrauen begegnen und wir brauchen eine Mentalität, die auf Ermöglichung ausgerichtet ist. So schaffen wir wichtige Voraussetzungen für effektive und zügige Verfahren.“

Regionale Rohstoffbasis stärken!

Allein die Unternehmen der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft aus Nordrhein-Westfalen verarbeiten über drei Millionen Tonnen Getreide zu Grundnahrungsmitteln sowie zu Stärken, auch für viele technische Anwendungen. Michael Gutting, Stellvertretender Sprecher des VGMS-Präsidiums erklärt: „Die Düngeverordnung, so wie sie jetzt umgesetzt ist, gefährdet unsere Rohstoffbasis.“ Die Folgen: Mehr Importe von proteinreichem Weizen und weniger Nachhaltigkeit. „Jede Tonne Getreide, die wir nicht hier ernten, schadet dem Klima, denn der CO2-Fußabdruck von deutschem Weizen ist der kleinste weltweit.“ Er fordert: „Die Düngeverordnung muss dringend reformiert werden, um wieder eine bedarfsgerechte Düngung zu ermöglichen. Land- und Wasserwirtschaft haben inzwischen genügend Erfahrungen mit der Düngeverordnung gesammelt. Jetzt muss die Politik für eine Flexibilisierung der starren Vorgaben sorgen.“

Zum Download:
VGMS-Pressemitteilung: Mona Neubaur trifft VGMS-Vorstand in der Plange Mühle in Neuss
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