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08.07.2024

Müllerschule Wittingen: 39 Müllerinnen und Müller in den Beruf gestartet – Wissen und Fähigkeiten des Berufsstands sichern Versorgung mit gesunden Lebensmitteln

39 Gesellinnen und Gesellen sind am Donnerstag, 4. Juli 2024, an der Müllerschule Wittingen freigesprochen worden. Sie haben die Prüfung zur Verfahrenstechnologin beziehungsweise zum Verfahrenstechnologen Mühlen und Getreidewirtschaft erfolgreich bestanden und sind nun feier-lich in den Berufstand aufgenommen worden. „Wir freuen uns sehr. Wir können Verstärkung gut brauchen. Wir brauchen junge Leute, die sich mit Engagement und neuen Ideen an die Arbeit machen“ so Peter Haarbeck, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mühlen, am Donnerstag in Wahrenholz. Müllerinnen und Müller legen die Basis für eine gesunde Ernährung. Mehl und Brot, Haferflocken und Cerealien gehören dazu. Dabei stehen sie vor großen Herausforderungen: So verändern der Klimawandel und neue Auflagen des Natur- und Umweltschutzes die Mengen und Qualitäten der Getreideernte. Es verlangt neue Ideen, um die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zu meistern.

Freisprechung in Wittingen

„Ihr Beruf war, ist und bleibt gefragt. Sie müssen mehr denn je Antworten parat haben, um Versorgungssicherheit sicher zu stellen“, sagt Peter Haarbeck zu Begrüßung der frischgebackenen Müllerinnen und Müller auf der Freisprechungsfeier im Gasthof Schönecke in Wahrenholz. 

Verstärkung erfährt der Berufsstand nun durch eine junge Frau und 38 junge Männer, die bei der Freisprechungsfeier an der Müllerschule Wittingen am 4. Juli 2024 ihre Urkunden erhalten haben. Hubertus Nitzschke, Müllermeister und Vorsitzender der Prüfungskommission, sprach die Gesellin und 38 Gesellen traditionell mit drei Hammerschlägen frei. Er ermutigte sie, ihren Beruf nach bestem Gewissen auszuüben und wünschte ihnen viel Glück für die Zukunft. Für Hubertus Nitschke war es ebenfalls eine besondere Freisprechung: Nach vielen Jahren als Lehrer und einfaches Mitglied des Prüfungsausschusses, hat er nun zum letzten Mal als Vorsitzender der Prüfungskommission in Wittingen Gesellinnen und Gesellen freigesprochen.

Die Veranstaltung wurde von Persönlichkeiten begleitet, die jede für sich eine wichtige Rolle für die Müllerschule spielen und ihre Glückwünsche an die Gesellinnen und Gesellen richteten: Ute Spieler, Kreisrätin des Landkreises Gifhorn, und Lothar Brause, stellvertretender Ortsbürgermeister der Stadt Wittingen, sowie Carsten Melchert, Leiter der Berufsbildenden Schulen BBS II Gifhorn, und Jasmin Iwers Leiterin der Müllerschule Wittingen.

Die Besten ihres Jahrgangs werden jährlich mit dem Preis der Müllereipensionskasse ausgezeichnet. Den mit 200 Euro dotierten dritten Preis erhielt Matthias Karl Trostdorf, ausgebildet im Betrieb Gustav Zitzmann Mühle Ingersleben. Den ersten Preis und ein Preisgeld von 500 Euro sicherten sich gleich zwei Absolventen: Henrik Grafe, ausgebildet bei H. Bröring in Dinklage und Juro Paul Meyer von Meyer's Windmühle in Bardowick.

Der Förderverein der Müllerschule Wittingen würdigt zudem die besten Leistungen während der gesamten Ausbildung. In diesem Jahr ging das Goldene Weizenkorn an Maresa Kamps, Bewital Petfood aus Südlohn im Münsterland.

Freisprechung an der Müllerschule in Stuttgart

Die Müllerschule Stuttgart entließ in diesem Jahr insgesamt vier Müllerinnen und 21 Müller in ihren Beruf. Zusätzlich haben vier Teilnehmer ihre Ausbildung zum Verfahrenstechnologen im Bereich Agrarlager erfolgreich abgeschlossen. Die Lossprechung mit Übergabe der Gesellenbriefe findet im September im Anschluss an das „Forum nach der Ernte“ des Baden-Württembergischen Müllerbundes in Denkendorf statt.

Deutschland begrüßt somit insgesamt 64 frischgebackene Müllerinnen und Müller. Herzlichen Glückwunsch!

Zum Download:
VGMS-Pressemitteilung Müllerberuf
Pressefoto: Die neuen Müllergesellinnen und Gesellen in Wahrenholz, ©Siegfried Glasow