Neues Ausbildungsjahr startet mit mindestens 81 neuen Müllerlehrlingen, 7 Müllerinnen und 65 Müller 2019 in den Beruf verabschiedet
Am 4. Juli 2019 beendeten 33 Auszubildende mit der Freisprechung ihre Lehrzeit in Wittingen. Bereits am 27. Juni 2019 hatten 39 Azubis der Stuttgarter Müllerschule die Ausbildung zur Müllerin beziehungsweise zum Müller feierlich abgeschlossen. Insgesamt wurden in diesem Jahr sieben Müllerinnen und 65 Müller in den Beruf entlassen.
Jahrgangsbeste treffen sich im November zum MühlenMasters in Bremen
Bereits im November werden sich die Jahrgangsbesten aus Stuttgart und Wittingen wiedersehen: Dann findet das MühlenMasters 2019 in Bremen statt: Dabei messen sich junge Müllerinnen und Müller aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, um die Besten im deutschsprachigen Raum zu küren. In diesem Jahr wird der Wettbewerb in der Bremer Rolandmühle ausgetragen.
Auch für neue Auszubildende ist gesorgt: In Wittingen starteten aktuell 39 Azubis, 35 Männer und vier Frauen. In Stuttgart liegen bereits 42 Anmeldungen vor, bis zum ersten Blockunterricht im Januar kommen erfahrungsgemäß noch weitere hinzu, der Anmeldezeitraum läuft noch bis Ende des Jahres. Interessenten können sich im Internet über den Beruf informieren: www.mueller-in.de. Die Berufsinformationsseite des Verbandes Deutscher Mühlen bietet auch eine deutschlandweite Ausbildungsplatzsuche.
Müllerinnen und Müller mit besten Berufsaussichten und Karrieremöglichkeiten
Alle 72 Müllerinnen und Müller, die diesen Sommer in den Beruf entlassen worden sind, haben einen sicheren Arbeitsplatz, sagt Peter Haarbeck, Geschäftsführer im Verband Deutscher Mühlen. Arbeitslose Müller gibt es nicht. Die Unternehmen haben Bedarf, Müllerlehrlinge werden oftmals noch während der Ausbildung – direkt von der Schulbank – für die Unternehmen akquiriert.
Die jungen Müllerinnen und Müller sind gefragte Fachkräfte: In den Getreidemühlen, in Futtermittelbetrieben und in vielen anderen Zweigen der Lebensmittelwirtschaft aber auch in artfremden Bereichen, wie der Kunststoffindustrie. Und das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Ein Teil der jungen Fachkräfte bildet sich derzeit schon weiter. Der neue Meisterkurs in Stuttgart startete ebenfalls vollbelegt.
Freisprechung in Wittingen: Müller sind systemrelevant
Die Wittinger Feierstunde eröffnete Doreen Scharping vom Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS in Berlin. Sie rief die Gesellinnen und Gesellen auf, für ihren Beruf zu werben, denn „Müllerinnen und Müller sind für die Lebensmittelwirtschaft systemrelevant: Ohne MüllerInnen kein Mehl, und damit weder Brot, noch Nudeln, Pizza, Babynahrung und vieles andere mehr. Auch die Herstellung von Hafer, Reis und Hülsenfrüchte, Gewürzen, Öl und Futtermittel gelingt nicht ohne euch Müllerinnen und Müller!“
Danach gratulierten Werner Warnecke, Stellvertretender Landrat, Landkreis Gifhorn, Carsten Melchert, Leiter der Berufsbildenden Schule BBS II, Gifhorn und Daniela Hedder, Handwerkskammer Braunschweig‐Lüneburg‐Stade. Schulleiter Jens Kersten ehrte zunächst elf Schüler für ihre Zuverlässigkeit während der 3-jährigen Ausbildungszeit. Paul Wessling von der Müllereipensionskasse vergab anschließend Geldpreise an die Schüler mit den besten Schulnoten. Diese gingen an Louisa Inhülsen, Rickmers Reismühle GmbH in Bremen, David Wessels, H. Bröring GmbH & Co. KG., Dinklage und Sven Weber von der Hedwigsburger Okermühle in Hedwigsburg. Das goldene Weizenkorn der Müllerschule Wittingen, das für die beste Gesamtleistung bei der Prüfung vergeben wird, vergab Schulleiter Kersten an Franz Boelzig von der Mühle Gustav Zitzmann Ingersleben GmbH, Louisa Inhülsen, und David Wessels.
Anschließend sprach Hubertus Nitzschke, Leiter der Prüfungskommission in Wittingen, die Gesellen mit drei Hammerschlägen frei.
Freisprechung Müllergesellen in Stuttgart: Starker Jahrgang verabschiedet
Die Stuttgarter Freisprechung fand bereits Ende Juni traditionsgemäß im Anschluss an das Forum vor der Ernte des Baden-Württembergisches Müllerbundes statt.
Andreas Baitinger, stellvertretender Schulleiter der Gewerblichen Schule Im Hoppenlau in Stuttgart, gab in seiner Laudatio einen Ausblick auf die vielfältigen Möglichkeiten mit dem Berufsabschluss des Müllers. Im Anschluss ließ der Jahrgangsbeste Florian Schopper, Raiffeisenbank im Stiftland EG, Tirschenreuth die drei gemeinsamen Jahre Revue passieren. Neben der Zeit in der Schule hob er die neu geschlossenen Freundschaften und die gemeinsamen Erlebnisse in Stuttgart hervor.
Ein leistungsstarker Jahrgang wurde verabschiedet: so viele schulische Belobigungen und Buch-Preise für sehr gute Schulleistungen gab es lange nicht mehr. Für die besten Schulnoten über drei komplette Jahre verlieh außerdem die Müllereipensionskasse Geldpreise an die drei besten Schüler. Das waren dieses Jahr als Bester Robert Zenzes, Georg Plange, Neuss gefolgt von Florian Schopper und Ruben Martens, Genossenschafts-Kraftfutterwerk, Bremerhaven. Die beste Gesellenprüfung insgesamt legten Florian Schopper vor Robert Zenzes und Anna Tock, Juchem GmbH, Eppelborn ab.
Nach der Übergabe der Gesellenbriefe durch die Vorsitzende der Prüfungskommission Sabine Häusle und Fachlehrerin Petra Sträter sprach Jochen Köber als Mitglied der Gesellenprüfungskommission die diesjährigen Absolventen offiziell von ihren Pflichten als Lehrlinge los und erhob sie in den Gesellenstand.
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Pressemitteilung