Hafermühlen begrüßen Initiative zu verstärktem Haferanbau in Ackerbaustrategie - Nachfrage nach Hafer wächst seit Jahren
Hafer gilt seit jeher als „Gesundungsfrucht“ für den Boden: Er zeigt eine hohe Unkraut- und Krankheitsunterdrückung sowie eine gute Nährstoffaneignung. Dünge- und Pflanzenschutzmittel müssen nur moderat bis sehr gering eingesetzt werden. Die Partner in der Landwirtschaft bestätigen: Mit seinen boden- und ressourcenschonenden Eigenschaften gewinnt Hafer für alternative, nachhaltige Fruchtfolgen zunehmend an Bedeutung. Enge Wintergetreide- und Rapsfruchtfolgen lockert er auf und kann nach Getreide die Stellung einer abtragenden Blattfrucht einnehmen. „Der hohe Fruchtfolgewert macht Hafer zu einer auch wirtschaftlich interessanten Feldfrucht. Damit passt er sich perfekt in die Ackerbaustrategie der Bundesregierung ein“, sagt Ulrich Schumacher, Sprecher der Hafermühlen im VGMS.
Die Nachfrage nach Hafer, die die Bundesministerin ebenso wie das Angebot einfordert, ist bereits vorhanden. Der Markt von Lebensmitteln auf Haferbasis boomt. In den vergangenen zehn Jahren ist die Verarbeitungsmenge um 70 Prozent auf rund 500.000 Tonnen gestiegen. Neue Produktkategorien, wie zum Beispiel Haferporridge-Mischungen und Haferdrinks, sind entstanden. Mit seinen gesundheitsfördernden Wirkungen durch das besondere Ballaststoffprofil und seinem hochwertigen Protein hat Hafer in der Prävention sowie in einer pflanzenbetonten Ernährung großes Zukunftspotenzial.
In diesem Jahr haben die Hafermühlen die Initiative Haferanbau gestartet. Sie hat das Ziel, die Anbauflächen in Deutschland zu erweitern und die Mengen an Schälmühlen-Hafer für die Lebensmittelproduktion zu erhöhen. „Wir Hafermühlen erarbeiten mit unseren Partnern in der Landwirtschaft Konzepte, um Hafer als nachhaltige und zugleich lukrative Marktfrucht zu etablieren“, fügt Ulrich Schumacher hinzu.
Ausführlichere Informationen zur Initiative Haferanbau und zu Hafer in der Ernährung auf www.alleskoerner.de bzw. unter www.alleskoerner.de/hafer/initiative-haferanbau.