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19.08.2020

Die Unverzichtbaren – 70 junge Müllerinnen und Müller in den Beruf verabschiedet

Im Juli 2020 haben mit der Freisprechung an den Müllerschulen in Wittingen und Stuttgart 72 Auszubildende ihre Lehrzeit beendet. 70 von ihnen starten jetzt als Müllerinnen und Müller ins Berufsleben, zwei haben sich als Verfahrenstechnologen in der Fachrichtung Agrarlager spezialisiert und ihren Abschluss gemacht. Wie wichtig ihre Arbeit ist, zeigte sich in diesem Jahr besonders deutlich: Mehl, Haferflocken, Reis und Nudeln gehörten zu den Grundnahrungsmitteln, die die Menschen in Deutschland im März und April besonders viel gekauft haben. Auch das Leben an den Müllerschulen ist in den letzten Wochen und Monaten von Corona geprägt gewesen. „Wir sind sehr froh, dass die Auszubildenden, die Möglichkeit bekommen haben, trotz aller Schwierigkeiten die Gesellenprüfung unter guten Bedingungen ablegen zu können“, sagte Doreen Scharping vom Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS bei der Freisprechung am 9. Juli in Wittingen. Zugleich dankte sie den LehrerInnen und allen, die sich um die SchülerInnen in Wittingen kümmern, sehr herzlich für ihre Arbeit.

Freisprechung in Wittingen: MüllerInnen tragen hohe Verantwortung

Die Feierstunde in Wittingen eröffnete Doreen Scharping vom Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS: „Qualifizierte Mitarbeiter sind der Garant für hohe Qualitätsstandards in den Mühlen. Es gibt Berufe, auf die keine Gesellschaft verzichten kann. Euer Beruf gehört dazu – das ist uns in diesem Jahr nochmal sehr klar geworden. Bleibt euch der besonderen Aufgabe und der Verantwortung stets bewusst!“. Zugleich lud sie die Absolventen ein, sich an der Nachwuchsgewinnung zu beteiligen und bei jungen Leuten für den spannenden, zukunftssicheren Beruf zu werben.

Nach Grußworten von Vertretern aus Stadt und Landkreis, wurden die besten Schüler geehrt. Der Preis der Müllereipensionskasse für die SchülerInnen mit den besten Schulnoten ging an Julian Lochter, Hansa Landhandel in Heeslingen, Kevin Sommer, H. & J. Brüggen in Lübeck und Lasse Meinecke von der Bohlsener Mühle. Alle drei sowie Darleen Teßmer von Nordgetreide in Lübeck bekamen das „Goldene Weizenkorn“ der Müllerschule verliehen, das für die beste Gesamtleistung vergeben wird.

Schließlich sprach Hubertus Nitzschke als Leiter der Prüfungskommission die Gesellen mit drei Hammerschlägen frei.

38 neue Gesellinnen und Gesellen von der Hoppenlauschule Stuttgart

In Stuttgart konnten die Prüfungen mit leichter Verspätung durchgeführt werden. Dort haben 38 Prüflinge im Juli und zum ersten Mal im neuen Berufsbild „Verfahrenstechnologin/Verfahrenstechnologe Mühlen- und Getreidewirtschaft“ ihre Ausbildung abgeschlossen. Von den sechs Frauen und 32 Männern haben 36 ihren Abschluss in der Fachrichtung Müllerei und erstmals zwei im neuen Ausbildungsgang der Fachrichtung Agrarlager gemacht.

Die feierliche Lossprechung, die Zeugnisübergabe und die Preisverleihung werden beim „Forum nach der Ernte“ des Baden-Württembergischen Müllerbundes im September in Denkendorf stattfinden.

Ausbildungsplatzsuche einfach über mueller-in.de

Auch im Jahr 2020 gibt es viele junge Menschen, die sich für den Müllerberuf interessieren: Die Anmeldungen für das kommende Schuljahr laufen auf Hochtouren. Ebenso können sich Kurzentschlossene aktuell noch bewerben. Wer in Deutschland ausbildet, erfahren Interessierte unkompliziert unter www.mueller-in.de. Darüber hinaus ist der Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS bei der Suche nach Ausbildungsbetrieben behilflich.

Zum Download:
VGMS-Pressemitteilung
VGMS-Pressefoto: MüllerInnen 2020 aus Wittingen, Copyright: Isernhagener Kreisblatt